17.2.
Unser Luxus setzte sich fort: Gegen 11 Uhr kam unser Taxi – genauer gesagt Juan, der Direktor der Schule in
Chokruz mit seiner Frau Dolores, seinem Sohn Antonio und seiner Schwester, Belén. Wir stapelten uns samt Gepäck in den Kleinbus – und los gings! Entlang der Lateinamerikanischen Autobahn über
Solola zunächst zum Atitlán See. Dort kleine Stippvisite mit Blick auf den wunderbaren See, der von 3 Vulkanen gesäumt wird: den Vulkan San Pedro, Vulkan Atitlán und Vulkan Tolimán. Anschließend
Mittagessen im offensichtlich sehr beliebten Sololá. Während der Fahrt weckten besonders die „Chickenbusse“ unsere besondere Aufmerksamkeit. Die Busse heißen so, weil sich die Menschen dort wie
Hühner in einem viel zu kleinen Käfig zusammendrücken. Die Glücklichen, die sich einen Platz ergattert haben, teilen diesen oft mit eigenen oder auch fremden Kindern. Die anderen müssen halt
stehen und sich v.a. gut festhalten. Die Busfahrer liefern sich nämlich regelmäßig Wettrennen mit anderen Verkehrsteilnehmern und dazu noch auf unübersichtlicher Bergstrecke! Mir wurde mitunter
himmelangst und ich schickte meiner Tochter Svenja, die demnächst in Guatemala herumreisen möchte ein paar Warnfotos. Besonders faszinierten uns auch die akrobatischen Vorführungen der
„ayudantes“, die bei voller Fahrt (s.o.) das Gepäck auf dem Dach neu sortieren und verschnüren. Gelegentlich fällt mal einer runter – so die lakonische Aussage unseres Busfahrers. Nun gut - Wir
kamen jedenfalls lebendig an.